Über das Buch: 2021 / Viktor Remizovs Bücher wurden von Lesern und Literaturkritikern bemerkt, in die engeren Auswahllisten der wichtigsten russischen Literaturpreise aufgenommen – „Russian Booker“ und „Big Book“, übersetzt in die wichtigsten europäischen Sprachen. Auch in „Permafrost“ wendet sich der Autor, wie schon in den beiden vorherigen Büchern, Sibirien zu. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten. Eineinhalbtausend Kilometer Eisenbahn wurden zwischen 1949 und 1953 von Häftlingen vom Norden des Urals bis zum Unterlauf des Jenissei durch die Taiga und Sümpfe verlegt. Die „Große Stalin-Autobahn“ erwies sich nach dem Tod ihres ideologischen Initiators als unnötig, doch vier Jahre lang wurden enorme Ressourcen in ihren Bau gesteckt, von denen Menschenleben und Schicksale das Wertvollste waren. Der Roman ist als Geschichte mehrerer Familien aufgebaut. Es geht um die Liebe, Kraft und Schönheit des Menschen, um die Persönlichkeitsbildung an einem Wendepunkt der Geschichte, um die Konfrontation und das Zusammenleben von Mensch und Natur. Die ruhige, aufmerksame Erzählung fesselt den Leser und lässt ihn bis zum letzten Satz und noch lange danach nicht los..