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  • MediaDB / «Der Großherzog war auf einem Feldzug" Vitaly Penskoy: fb2 herunterladen, online lesen

    Über das Buch: 2023 / Der Beginn des 14. Jahrhunderts in der Geschichte der Nordost-Rus' wurde zu einem Wendepunkt und dem Anfang einer neuen Ära in den zwischenstaatlichen und fürstlichen Beziehungen. Mit dem Abgang der Söhne Alexander Newskis von der Bühne treten neue Charaktere in den Vordergrund – etwa der Twerer Fürst Michail Jaroslawitsch und der ehrgeizige Moskauer Fürst Juri Daniilowitsch. Auch die politischen Gesinnungen in der Horde ändern sich – die langjährigen Unruhen vom Ende des 13. Jahrhunderts enden mit dem Sieg von Khan Tokhta über Temnik Nogai, und dieser Sieg hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den Fürsten in Russland. Juri Moskowski versuchte, Michail Twerskoi das Etikett für die große Herrschaft abzujagen, und dieser Versuch markierte den Beginn einer langen Rivalität zwischen den Fürstenhäusern Moskau und Twer um die Vorherrschaft im Nordosten Russlands. Der Ausgang dieses Kampfes hing weitgehend davon ab, auf wessen Seite sich die „Bank“ der nördlichen Rus, Nowgorod, stellen würde. Die Elite von Nowgorod sah in der Konfrontation zwischen den Fürsten von Moskau und Twer eine Chance, das zuvor etablierte System der Beziehungen zu den großen Fürsten von Wladimir zu ihren Gunsten umzugestalten. Der Artikel untersucht eine der Episoden dieser politischen Intrige – den „hungrigen“ Feldzug des Fürsten Michail Jaroslawitsch nach Nowgorod im Sommer und Herbst 1316. Die Geschichte dieser Kampagne wird in einen breiten historischen Kontext gestellt, der es uns ermöglicht, einen neuen Blick auf die scheinbar bekannten und untersuchten Seiten der Beziehungen zwischen Moskau, Twer, Nowgorod und der Horde in den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts zu werfen. Veröffentlicht in der Zeitschrift „Caurus“, Band 2 Nr. 1 (2023). Die Titelgestaltung basiert auf einer Twer-Miniatur aus dem frühen 14. Jahrhundert: Michail Jaroslawitsch und seine Mutter Ksenia stehen vor Christus.