Über das Buch: 2017 / „Der Dritte betrat die Dunkelheit, als ob er ins Wasser ginge, und als wollte er von deren dunkler Strömung mitgerissen werden. Doch als das Wasser über seine Kehle stieg, hielt er inne. Aus irgendeinem Grund erinnerte er sich an einen Schiffbruch – vor langer Zeit, in wer weiß welcher Vergangenheit. Er schwamm durch die Wellen und hielt sich an einem Maststück fest. Er war schon bereit, sich vom Leben zu verabschieden, als er an die Küste einer Insel gespült wurde – wie immer unbewohnt. Es scheint, als wären Jahre vergangen. Er strengte sein Gedächtnis an, konnte sich aber an nichts erinnern. Ich erinnere mich, wie ich in Tierfellen gekleidet herumlief. Ich erinnerte mich wieder daran, dass das Wetter einfach ein Geschenk der Natur war – man brauchte sich nicht vor Kälte oder Wind zu schützen. Aber er trug diese schweren Felle, ohne Geschenke anzunehmen. Im allgemeinen Nebel gab es ein helles Bild, als würde es von einem Blitz erhellt. Er, der Dritte, ging am Ufer entlang, wahrscheinlich auf der Suche nach Gegenständen, die das Meer aufgewirbelt haben könnte. Er war natürlich in Tierhäute gekleidet und trug über seinem Kopf einen schweren, selbstgemachten Regenschirm aus denselben Häuten. In diesem Moment sah er voller Erstaunen und Angst den Fußabdruck eines nackten menschlichen Fußes im nassen Sand. Der Dritte erinnerte sich nicht daran, was diesem Moment vorausging und was darauf folgte, aber das plötzliche Gefühl der Angst war fast real. Er war nicht einmal überrascht, als er eine Kerze anzündete und vor sich im Sand den Fußabdruck eines nackten Fußes sah – völlig menschlich, aber mit langen Krallen, wie die eines Tieres.».